Samstag, 18. Dezember 2010
Birke Baehr (11) über die Nahrungsmittelindustrie und wie man sie in Ordnung bringen kann
TED - Ideas worth spreading - bringt immer wieder ziemlich interessante Ideen, welche großes Potenzial haben, die Welt zu verändern.

Gerade habe ich dort einen kurzen 5 Minuten Talk von August 2010 gesehen, der im November auf TED veröffentlicht wurde, und den ich mit Euch teilen mag:

Birke Baehr: What's wrong with our food system (ca. 5 Minuten - also am besten: direkt anschauen ;-) )

Birke Baehr ist ein 11 Jahre alter Junge (home-schooled - anstatt also vom Schulsystem "gehirngewaschen" zu werden, bringen ihm seine Eltern das bei, was er wirklich braucht ... oder vielmehr: lernen von ihm, was sie wirklich brauchen, der kleine ist nämlich ganz schön auf Zack ;-) ).

Ein paar schöne Zitate aus dem Video (ich nehm direkt die deutsche Übersetzung - dazu mehr weiter unten in dieser Mail, TED ist definitiv auch was für Leute, die nicht so fit in Englisch sind ;-) ):

"Ich habe den Eindruck, dass die Firmen ständig versuchen, Kinder wie mich dazu zu verführen, ihre Eltern dazu zu bringen, Dinge zu kaufen, die weder für uns noch für unseren Planeten gut sind."

"Ich begann mich darüber im Internet, durch Bücher, über Dokumentarfilme und auf den Reisen mit meinen Eltern zu informieren. So entdeckte ich die Schattenseiten der Lebensmittelindustrie."

"Ich habe mich deswegen gefragt, wie ich mich selbst und das alles ändern könnte? Herausgefunden habe ich Folgendes: dass es bereits eine Bewegung gibt, die nach besseren Lösungen sucht. Vor einiger Zeit war mein berufliches Ziel noch, Fußballspieler in der Nationalmannschaft zu werden. Inzwischen habe ich beschlossen, stattdessen lieber Öko-Bauer zu werden. [...] Denn so habe ich größere Möglichkeiten, unsere Welt zu beeinflussen."

"Diesen Mann hier, Joel Salatin, nennen die Leute einen verrückten Bauern, weil er anders als andere anpflanzt. Weil ich zu Hause erzogen werde [because I am home-schooled], zog ich eines Tages los und hörte mir einen seiner Vorträge an. Dieser Mann, dieser verrückte Bauer, verwendet weder Pestizide noch Herbizide noch genetisch verändertes Saatgut. Deshalb nennt ihn unser System verrückt."

"Einige behaupten, organische oder regionale Lebensmittel seien teurer. Wirklich? Angesichts all der Informationen, die ich über unsere Lebensmittelproduktion erhalten habe,scheint mir, dass wir entweder den Bauer oder aber fürs Krankenhaus bezahlen müssen."

"Ich kann Ihnen versichern: Alle Kinder würden sich von frischem Gemüse und gutem Essen ernähren, wenn sie besser über deren wahre Herkunft Bescheid wüssten. Sie sollten wissen, dass in jeder Gemeinde die Zahl der Hofläden bereits deutlich zunimmt. Sie sollten wissen, dass mein Bruder und meine Schwester Fritten aus Kohl wirklich gerne essen. Ich versuche das allen zu erzählen, die ich treffe."

Interessant auch dieses Zitat eines Freundes der Mutter des Jungen: "I've never met any young person who has such a ravenous appetite for knowledge. I've been shopping with them, out to dinner, and Birke is the person in his family that has the most influence over what food is consumed. He inspires me! He is non-stop full of life. I praise his mother not only for how she raises her three polite and interesting little people, but because she also listens and respond[s] honestly to all their inquiries; if she doesn't know something, she doesn't blow off their question with a canned answer, she helps them investigate."

Quelle: Ein Kommentar zu Birke Baehr, 11-Year-Old Activist, Might Brainwash My Kid

Noch ein schöner, kurzer "Hintergrund-Artikel" über Birke Baehr: Organic food, sustainable living with Birke Baehr

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